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Francisco de Zurbarán

Fuente de Cantos Francisco 1598 - Madrid 1664


Im Jahr 1598 wird im westspanischen Fuente de Cantos Francisco de Zurbarán geboren. Schon früh erkannten seine Eltern die künstlerische Begabung ihres Sohnes. 1614 wird er als Lehrling dem Maler Pedro Diaz de Villanueva in Sevilla anvertraut. 1617 siedelt Zurbarán nach Llerena über, der bedeutendsten Stadt der Umgebung in dieser Epoche, wo er fast ununterbrochen bis 1628 wohnt.
Im Jahr 1617 heiratet Francisco de Zurbarán die neun Jahre ältere María Paet. Am 2. Februar 1618 wird ein erstes Kind, María, in Llerena getauft. Kurz darauf geht Francisco de Zurbarán nach Sevilla in die Schule des Juan de las Roelas, studiert eifrig nach der Natur und bildet sich danach einen eigenen, kräftig-naturalistischen Stil, der sich auf starke Helldunkelwirkungen stützt. Am 13. Juli 1623 wird eine weitere Tochter, Isabel Paula, in Llerena getauft und im selben oder im folgenden Jahr stirbt seine Frau María Paez.
1625 heiratet Francisco de Zurbarán in zweiter Ehe die wohlhabende Witwe Beatriz de Morales, Tochter eines Patriziers von Llerena. Kurz darauf beginnt Francisco de Zurbarán seine eigentliche künstlerische Karriere, in dem er den Auftrag für mehrere große Bilder für den Retablo von San Pedro im Dom zu Sevilla und für die Kartause von Santa María de las Cuevas annimmt. Francisco de Zurbarán unterschreibt am 17. Januar 1626 einen Vertrag mit dem Prior des Dominikanerklosters San Pablo el Real in Sevilla, wobei er sich verpflichtet, 21 Gemälde innerhalb von acht Monaten anzufertigen. Mit diesem Auftrag wird der Ruf Zurbaráns als Maler etabliert.
Zwischen den Jahren 1626 und 1628 besucht Francisco de Zurbarán seinen Freund Diego Velásquez in Madrid, dessen Ruhm den von Zurbaráns bei weitem übertrifft. Im Juni 1629 wird Francisco de Zurbarán von den Stadtvätern Sevillas eingeladen, nach Sevilla überzusiedeln, da seine Malerei einen solchen Ruf erlangt hat, dass er ein Gewinn für das Ansehen Sevillas wird. Er nimmt die Einladung an und übersiedelt mit seiner Frau Beatrix de Morales, den drei Kindern aus erster Ehe, einer Verwandten Isabel de Zurbarán und acht Dienern. Er wohnt bis 1658 in der Alcazarstraße 27, ganz in der Nähe des königlichen Schlosses.
In den Folgejahren arbeitet de Zurbarán an zahlreichen Aufträgen für Kirchen- und Klosterausstattungen und seine finanzielle Lage ist dementsprechend gut. Im Mai 1639 aber stirbt seine zweite Frau, Beatriz de Morales. Zurbarán ist von ihrem Tod sehr betroffen. Danach lässt die Qualität seines Schaffens merklich nach, wenn sich auch die Quantität durch Mithilfe von Assistenten seiner Werkstätte noch vergrößert. Zwar erhält Zurbarán weitere Aufträge, aber seine finanzielle Lage verschlechtert sich merklich.
Am 7. Februar 1644 heiratet er nach seinen Gewohnheiten eine wohlhabende Witwe in dritter Ehe, Leonor de Tordera. 1645 erleidet sein Ruhm einen herben Rückschlag, als Bartolomé Esteban Murillo mit seinen heiteren, volksnäheren und realistischen Werken die Franziskanerkirche in Sevilla ausschmückt. Zurbaráns strenge asketische und überirdische Malweise war nicht mehr konkurrenzfähig. Im Mai 1658 übersiedelt Francisco de Zurbarán nach Madrid, in der Hoffnung, dort wieder größere Aufträge zu bekommen, um seine missliche finanzielle Lage aufzubessern.
Sein letztes Bild, mit 1662 datiert, war vielleicht die Jungfrau mit dem Jesuskind und dem hl. Johannes, obwohl Francisco de Zurbarán in einem Brief an den Bischof von Badajoz behauptet, dass er mit Aufträgen für den König sehr beschäftigt ist. Francisco de Zurbarán ist am Ende seiner Karriere angelangt.
Am 27. August 1664 stirbt Francisco de Zurbarán in Madrid.


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